<i>Bernd Mayer</i><i>Projekte</i>

Bernd MayerProjekte

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Development Consulting

Nachfolgend finden Sie ausgewählte Projekte und Länder in denen ich bereits tätig war.

Ägypten

Ägypten war 1996 das erste Land außerhalb Deutschlands und Europas, in dem ich längere Zeit lebte und arbeitete. Eine prägende Erfahrung! Der Job war das eine: Ich bildete junge ägyptische Ingenieure zu Ausbildern in Hydraulik und Pneumatik aus, an einem Trainingszentrum für Automatisierungstechnik. …
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Offenbar leisteten meine Kollegen und ich ganz gute Arbeit, denn das Zentrum ist bis heute in Betrieb und die damaligen Ausbilder, die wir ausbildeten, waren lange dabei.

Das andere waren die Begegnungen mit Land und Leuten. 3-mal in der Woche traf ich mich zum Rudern auf dem Nil. Zu den damaligen Ruderkameraden habe ich noch heute Kontakt. Es entwickelten sich stabile Freundschaften, das Land ist so eine Art zweites zu Hause für mich. Tief beeindruckend und unvergesslich: Der 80ste Geburtstag von Yehudi Menuhin, den er in der Oper in Kairo beging. Er dirigierte – über 3 Stunden und mit unglaublicher Energie – das Meisterwerk eines deutschen Komponisten, der den größten Teil seines Lebens in England verbrachte. Mit einem baltischen Chor und einem Multi-Kulti-Orchester mit Musikern aus aller Herren Länder. Das Stück handelt von einer Person, die für die Christen vor gut 2000 Jahren schon auf Erden war, aber die Juden warten immer noch. Es war der „Messias“.

Am Ende der Aufführung Gänsehaut pur: Menuhin wandte sich an das Publikum mit den Worten: „It’s a special honor to me to celebrate my anniversary here with you - in that country, at that place – in Egypt! Where it all began … “.

Bis heute arbeite ich immer mal wieder in Ägypten und halte Kontakt zu meinen Freunden. Der letzte längere Arbeitsaufenthalt datierte von 2016 bis 2018: Als Berater am Landwirtschaftsministerium von Ägypten. Das war eine ganz neue und hoch-interessante Erfahrung. Mit meinen ägyptischen Kollegen führten wir eine Reihe von Trainings für den und mit den landwirtschaftlichen Beratern aus zwei großen Gouvernaraten im Delta durch. Die Berater sind das Bindeglied zwischen landwirtschaftlciher Forschung und den Bauern, die sich immer größeren Anforderungen bei der Bewässerung ihrer Felder, dem Einsatz von Dünger und Pflanzenschutzmitteln sowie der optimalen Vermarktung ihrer Ernten gegenüber sehen. … ob die Arbeit erfolgreich war? Ja! Die Rückmeldungen der über 200 Berater, die wir trainierten, waren überaus positiv. Dennoch ein kleiner Beitrag dazu, dass die inzwischen gut 100 Mio Ägypter /innen jeden Tag genügend zu essen haben. Sie haben ja nur den Nil, und sei leben auf 5 % der Fläche ihres Landes. Landwirtschaft inklusive.
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Indonesien

1998 bis 2006 – Das Projekt war sehr ambitioniert: Über die Beratung von gleich 3 Ministerien sollte so etwas Ähnliches wie das Duale System der Berufsbildung eingeführt werden, ähnlich dem Deutschen Vorbild. Das gelang natürlich nicht. …
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Nach Projektende 2003 hatte ich das Gefühl, dass wir grandios gescheitert waren. Aber das war nicht so – es hat sich etwas verändert, die jungen Leute werden heute weit besser auf einen Beruf vorbereitet als vor 20 Jahren. Die Indonesische Wirtschaft wächst stetig … genau wie die Bevölkerung. 250 Mio sind es inzwischen, auf 13.000 Inseln verteilt, ca. 140 Mio Menschen leben allein auf Java, das die Fläche der Ex-DDR hat. Abzüglich der Gebiete, in denen man nicht leben kann, weil die Vulkane so unberechenbar sind. Ein anderes Beispiel illustriert die Ausdehnung des Archipels: Steckt man einen Messstab in Banda Aceh an der Nordspitze Sumatras in die Erde und macht das gleich in Jayapura auf Irian Jaya, dann ergäbe sich ein Winkel von 45 Grad zwischen den beiden Stäben. Die Entfernung beträgt etwa 6000 km.

Über 100 Sprachen und Dialekte werden gesprochen, alle Welt-Religionen sind vertreten und werden praktiziert – mit dem Islam als dominierende Religion. Unter diesen Bedingungen ist es eine Leistung, dass es gelingt, allen eine gemeinsame Sprache beizubringen. Die Quote der Analphabeten liegt unter 10 % (zum Vergleich: In Ägypten hat sich in den letzten 25 Jahren nichts verändert, dort liegt die Rate bei über 30 %).

Unvergesslich das Jahr 1998: Präsident Suharto musste nach 32 Jahren im Amt zurücktreten, der Wechselkurs der Währung brach innerhalb weniger Wochen dramatisch ein, das Brutto-Sozialprodukt ging um 13 % zurück. Dies kann sich in Europa niemand vorstellen – aber die Menschen meisterten diese Phase – irgendwie ging es weiter, das öffentliche Leben brach nicht zusammen. 1999 fanden die ersten freien Wahlen seit den 60ern statt, langsam ging es wieder aufwärts.

Ich war schon wieder in Deutschland, als der Tsunami um die Jahreswende 2004 / 2005 die Region erschütterte. In der Provinz Banda Aceh kamen über 200.000 Menschen ums Leben. Ich war Mitglied eines Teams deutscher Experten, die im Frühjahr 2005 die Schäden an Schulen untersuchten und ein Wieder-Aufbau Programm für die Schulen konzipierten. Die Bilder der Zerstörungen haben sich bis an mein Lebensende ins Gehirn eingraviert. Das Programm scheint erfolgreich gewesen zu sein – es trug zur Befriedung der Provinz bei, die sich lange Zeit im Bürgerkrieg befand, und dazu, dass die jungen Menschen im Norden Sumatras eine breit aufgestellte berufliche Grundbildung erwarben.
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Vietnam

2007 – Das Vietnamesische Volk ist stolz und selbstbewusst – und es hat auch allen Grund dazu: Sie haben im Laufe Ihrer Geschichte 3 Weltmächte, die Ihr Land entweder ganz oder teilweise okkupiert hatten, wieder herausgeworfen. …
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Erst die Chinesen, aber das geschah schon vor über 1000 Jahren. In der Neuzeit wehrten sich die Vietnamesen erfolgreich gegen Frankreich und die USA. Die Spuren des Kriegs gegen die USA sind freilich noch heute sichtbar – es sind nicht nur die entwaldeten Landstriche, es sind auch die Menschen selber, die aufgrund des Einsatzes von Agent Orange unter genetischen Veränderungen und damit einhergehenden Missbildungen leiden. Ich glaube, erst unter Präsident Obama haben die USA einen Betrag zur – niemals ausreichenden – finanziellen Kompensation bereitgestellt. Wer das Land besucht, sich für die Geschichte interessiert und gute Nerven hat, der sollte das Museum of War Remnants in Saigon, heute Ho Chi Minh City, besuchen.

Was wird durch Deutsche Gelder zur Entwicklungszusammenarbeit in Vietnam unterstützt? Kurz gesagt: Vieles! Unter anderem auch die Verbesserung der Beruflichen Bildung im Lande. Als ich im Jahre 2007 Gelegenheit hatte, in Vietnam zu arbeiten, ging es um die Modernisierung von 12 Berufsschulen und Trainingszentren. Für über 10 Mio Euro wurden technische Lernsysteme und Maschinen beschafft, die den Instituten und Schulen eine neue Basis für ihr Bildungsangebot bereitstellten. Berufliche Bildung ist immer ein langfristiges Unternehmen – man sieht erst nach Jahren, ob sich etwas zum Positiven verändert hat. Im Falle Vietnams darf man annehmen, dass die Unterstützung eine Wirkung erzielte. Das Land hat seine Technologie Basis, ähnlich wie China, systematisch erweitert und vielen Einwohnern eine Verbesserung ihres Lebensstandards verschafft.

Der Zusammenarbeit kommt vor allem sprachlich zugute, dass es nach wie vor eine Anzahl Vietnamesen gibt, die Deutsch sprechen. Dies ist den Beziehungen des Landes zur Ex-DDR und den Baot-People geschuldet, die durch die Cap-Anamur gerettet wurden. Die Deutschen sind nach wie vor gut angesehen in Vietnam – und die Vietnamesen werden gern als die „Preußen Asiens“ bezeichnet, weil sie so ungeheuer fleißig sind.
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Uganda

2004 und 2006 – Das ist schon ein erhebendes Gefühl, wenn man am Aussichtspunkt am Viktoria See steht, von dem aus man sehen kann, wie der Nil langsam in Bewegung gerät. Ca. 5500 km weiter mündet der vermutlich längste Fluss der Erde bei Alexandria ins Mittelmeer, …
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… eine Strecke etwas länger wie die Distanz von Lissabon zur norwegischen Stadt Hammerfest nördlich des Polarkreises.

Die Plattform gehört zur Stadt Jinja in Uganda. Dort veranstaltete ich 2004 und 2006 mehrere Seminare für Ausbilder privater Trainings-Institute. Eine äußerst bunte Mischung war das: Frisöre, Schreiner, Mitarbeiter des Verbandes der Bienenzüchter, Kellner, Köche, Pilzzüchter, Kosmetikerinnen, Maurer … sie alle wollten oder sollten lernen, wie man jungen Menschen oder auch Erwachsenen ein Handwerk beibringt oder eine Tätigkeit, mit der sie ein Einkommen erwirtschaften können. Die KfW unterstütze hier ausnahmsweise, jedenfalls für die damalige Zeit, keine staatlichen Akteure, sondern private Anbieter von Trainings – und das war gut so! Die 120 Ausbilder und Ausbilderinnen, die wir in den Seminaren zu Gast hatten, waren hoch motiviert und sehr interessiert an den methodischen Inhalten und Übungen. Schade nur, dass es keine Chance gab, die Teilnehmer/innen ein Jahr später nochmals zu treffen und zu fragen, ob sie die Dinge, die sie gelernt hatten, auch erfolgreich anwenden.

Mich haben die Menschen in Uganda sehr beeindruckt. Fast alle, die ich traf, waren neugierig und offen, sie wollten aus eigener Kraft ihr Los verbessern. Schon zu Beginn des Jahrtausends galt Uganda als sehr erfolgreich in der Bekämpfung von Aids und in der Förderung der Bildung. Der Standortnachteil des Landes liegt im fehlenden Seezugang – alles muss über Kenia eingeführt werden oder über den Viktoria See. Eine effiziente Zugverbindung wäre sinnvoll. Aufbauend auf den Gleisen, die die Briten bereits verlegt hatten, gab es immer mal wieder Versuche, die Verbindung nach Kenia zu reaktivieren. Aber ein regelmäßiger Zugverkehr kommt nicht in Gang, weil u.a. die mächtige Lobby der Spediteure und Lastwagenfahrer kein Interesse daran hat. So liegt der Bahnhof von Kampala größtenteils einsam und verlassen in der Stadt.

Dennoch: Uganda hat es nach der Schreckensherrschaft von Idi Amin geschafft, sich friedlich zu entwickeln. Allein das ist eine große Leistung, verglichen mit anderen Ländern des Kontinents. Man kann nur hoffen, dass das so bleibt, wenn der seit 1991 im Amt befindliche Präsident Museveni zurücktritt – was er vermutlich aber nicht tun wird. Leider wäre er nicht der erste, der keinen Nachfolger aufbaut und ein riskantes Machtvakuum hinterlässt.
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Bosnien-Herzegowina

2012 – Sarajewo. Auf der Fahrt vom Flughafen in die Stadt sieht man immer noch Häuser, die übersät sind von Einschüssen aus dem Krieg in den 90er Jahren. Diese Zeit war eine Katastrophe für Land und Menschen. …
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Noch heute hat man den Eindruck, dass Bosnier, Serben und Kroaten sich unlösbar ineinander verkeilt haben. Es gibt auf dem Staatsgebiet eine Serbische Republik mit eigener Verwaltung, die sich im Prinzip eher zu Serbien als zu Bosnien-Herzegowina zugehörig fühlt. Die Bosnier, größtenteils Muslime, haben auch eine eigene Republik mit eigener Verwaltung. Darüber gibt es eine Nationale Regierung, die aber in die beiden Regional-Republiken kaum hineinregieren kann. Als wäre es nicht schon kompliziert genug gibt es auch noch Gebiete, in den die Mehrheit der Bevölkerung Kroaten sind.

Im Endeffekt ist niemand zufrieden und glücklich mit dem Staatsgebilde, das massiv, ähnlich wie der Kosovo, von der EU unterstützt wird. In erster Linie soll es friedlich bleiben. Und in zweiter Linie soll das Land auf den Beitritt zur EU vorbereitet werden. Eines der Projekte, das den Beitritt befördern soll, betraf das Thema „Energie-Effizienz“. Wir organisierten Trainings zu diesem Thema für Kommunal-Politiker und Behörden, die eine, den EU Regularien angepasste, Energie-Gesetzgebung einführen sollte. Wiederum weiß ich nicht, was draus geworden ist, weil der Erfolg solcher Projekte höchst selten überprüft wird.

Nochmal zu Sarajewo. Dies ist trotz der Wunden des Krieges eine schöne ungemein vielfältige Stadt, mit reichem Kulturleben. Nur hier und im Miteinander kann etwas entstehen, das das Land nach vorn bringt. Es wäre zu wünschen, dass die Stadt für die Bewohner des Landes diese positive Energie entwickelt. Zu viel ist seit 1914 auf dem Balkan schief gelaufen – manchmal sieht es so aus, als Europa bzw. die EU ihr schlechtes Gewissen kompensieren will.
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MINT in Deutschland

2008 bis 2016 – Die Förderung der sog. MINT-Fächer – das sind die Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – steht seit Beginn des neuen Jahrtausends ganz oben auf der bildungspolitischen Prioritätenliste. …
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Es fehlen MINT Lehrkräfte an den Schulen, es mangelt an Nachwuchs an den Hochschulen, Firmen können Ihre offenen Stellen für Ingenieure und Techniker entweder nur mit Mühe oder gar nicht besetzen.

Auf breiter Front wurden Initiativen gestartet, an denen sich Stiftungen, Verbände, einzelne Firmen aber auch die Kultus- und Wissenschaftsministerien der Länder beteiligten. Ein Nationales MINT Forum wurde geschaffen als Plattform für alle Akteure, die sich engagieren. Dennoch: Im Frühjahr 2019 meldet das Institut der Deutschen Wirtschaft, Herausgeber des MINT Frühjahrsreports, dass über 300.000 Stellen, die dem MINT Segment zugeordnet werden können, nicht besetzt sind.

Der Schlüssel zur Beflügelung der MINT Fächer liegt in den allgemeinbildenden Schulen. Als einziges Bundesland hat Baden-Württemberg 2007 ein neues Schulfach an den Gymnasien eingeführt -NwT, Naturwissenschaften und Technik. Da es keine Techniklehrkräfte an allgemeinbildenden Gymnasien gibt, initiierte das Land eine große Fortbildungsreihe für die Lehrkräfte, zu der auch ich einen Teil beitrug. Mehr als 500 Gymnasial- und Realschullehrer lernten Grundlagen der Automatisierungstechnik, die als Schlüsseltechnologie gilt. Die Fa. Festo Didactic hat in Zusammenarbeit mit den Kultusbehörden diese Fortbildungen gesponsert. Darüber hinaus kooperierten wir mit zahlreichen sog. Außerschulischen Lernorten, die durch Stiftungen, Verbände und Firmen eingerichtet wurden und für die Schüler/innen in ihrer Region ein breites Kursprogramm entwickelten – von „Raketentests“ mit Plastikflaschen bis hin zur Programmierung von kleinen Robotern. Hervorzuheben sind hier Einrichtungen wie die GARAGE in Leipzig, die EULE in Schwäbisch Gmünd, die Wissenwerkstatt in Friedrichshafen, das Science College Haus Overbach in Jülich oder das Energie-Erlebnis-Zentrum in Aurich.

Ganz sicher hat sich in den letzten 10 Jahren etwas bewegt in der MINT Landschaft. Aber es muss noch viel mehr investiert werden, um unser Land wissenschaftlich und technologisch in einer führenden Rolle zu halten. Die großen Herausforderungen zum Schutz des Klimas, zum Ausbau der erneuerbaren Energien und zur Mobilität hängen alle mit dem intelligenten Einsatz von Technik zusammen.
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Myanmar

2019 bis heute – Reform der Beruflichen Bildung. Meine Eindrücke sind noch sehr neu von diesem Land – aber ich kann sagen, dass die Menschen sehr freundlich und kooperativ sind. Die größte Stadt Myanmars, Yangon ist sehr grün und ist von 2 Flüssen umgeben. …
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Die Stadt wird überragt von einer vergoldeten Pagode, die auch nachts angestrahlt wird. Der Basar quillt über von Schmuckhändlern, da das Land über ergiebige Edelstein und Halbedelstein Vorkommen verfügt. Das Essen ist ungeheuer vielfältig - Asian Fusion at its best, mit Einflüssen aus Thailand, China und Indien.

Bleibt die Frage, was ich da überhaupt mache. Auch Myanmar mit seinen gut 55 Mio. Einwohnern ist an einem gut funktionierenden System der Beruflichen Bildung interessiert. Die Jugend soll eine Alternative zur allseits favorisierten akademischen Bildung erhalten. Das ist nicht einfach – die Eltern möchten ihre Kinder am liebsten alle zur Universtät schicken statt in einen Produktionsbetrieb oder auf die Baustelle. Deshalb haben sich die Regierungen beider Länder darauf verständigt, die beruflichen Schulen zu modernisieren und die Lehrkräfte entsprechend weiter zu bilden. Insgesamt 3 Schulen werden durch Gelder der KfW unterstützt. Sie erhalten neue Fachräume und Labore für Metall- und Elektroberufe sowie für die Bereiche Holz und Bau.

Noch ist das Projekt in der Aufbauphase – aber in einem Jahr kann man sicherlich schon die ersten Ergebnisse sehen, denn sollen die neuen Ausstattung in Betrieb gehen und die Lehrkräfte erste Kurse besucht haben.
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Afrika – die SIFA

2019 bis heute – Spätestens seit 2015 ist „Migration“ eines der Top-Themen auf der politischen Agenda von Deutschland und Europa. Was soll man tun, um vor allem die ungeregelte Migration zu verhindern? …
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Bedauerlicherweise kann man in vielen Staaten – Irak, Afghanistan, Libyen, Syrien, Somalia, Jemen … – so gut wie gar nichts tun, weil Krieg geführt wird. Sinnvolle Maßnahmen müssen mittel- und langfristig angelegt sein und setzen eine geordnete Regierungsführung mit einer halbwegs funktionierenden Verwaltung voraus.

2017, kurz vor der Bundestagswahl, machte die Idee des „Marshall Plans für Afrika“ die Runde. Das ursprüngliche Programm, benannt nach dem US-Außenminister und Friedensnobelpreisträger von 1953, George C. Marshall, half der notleidenden west-europäischen Wirtschaft nach dem 2. Weltkrieg mit Hilfe von Krediten und Rohstofflieferungen wieder auf die Beine. Ähnliches schwebt der Bundesregierung und dem zuständigen Minister Gerd Müller für und mit Afrika vor. Vor allem privates Geld soll für Investitionen mobilisiert werden.

Ein Teil dieses Konzeptes wird in der SIFA , der Skills Initiative for Africa, sichtbar. Junge Menschen in zunächst 8 Ländern des afrikanischen Kontinents sollen so ausgebildet werden, dass sie eine gute berufliche Zukunftsperspektive erhalten und sich nicht auf den Weg nach Europa machen. Bisher durfte ich 5 Projektanträge Deutscher Firmen begutachten – allesamt sind sinnvoll und zielführend … aber eben auch nur der berühmte Tropfen auf den heißen Stein. Ähnlich wie bei der MINT Thematik müsste noch viel mehr investiert werden, in diesem Fall nicht nur von Deutschland, sondern alle Geber-Institutionen – Weltbank, EU, African Development Bank, bilaterale Organisationen – müssen an einem Strang ziehen … ich weiß! Ein großes Wort, gelassen ausgesprochen …
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Bernd Mayer
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„Es ist nicht genug zu wissen, man muss es auch anwenden. Es ist nicht genug zu wollen, man muss es auch tun.“

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